Zurück zum CAD Modell mit der Software Zeiss Reverse Engineering.
Ausgangsbasis ist ein bestehendes Produkt oder Objekt, das in ein CAD Modell überführt werden soll. Als Flächenrückführung bezeichnet man das Verfahren, durch unstrukturierte Punktewolken mathematisch approximierte Flächen zu legen. Diese Punktewolken, die im STL oder ASCII Format vorliegen, werden vorher durch Messen generiert. Dies kann z.B. taktil mittels Koordinatenmessgerät, berührungslos durch Computertomographie oder mit optischer Digitalisierung (Streifenlicht- oder Laserscanner) geschehen. Die Software generiert aus diesen Messpunkten über die hinterlegten mathematischen Approximationsalgorithmen CAD-Flächen, die je nach Anwendungsfall tangenten- und krümmungsstetige Eigenschaften aufweisen und mit denen selbst komplexe Oberflächen mit geringer Datenmenge beschrieben werden können. Durch konstruktives Zurückführen können auch Regelgeometrien wie z.B. Ebenen, Zylinder, Kegel und Kugeln mittels BestFit mit oder ohne Zwangsbedingungen generiert werden. Die Einzelflächen werden je nach Bedarf zu einem Volumenmodell vereint, beispielsweise im STEP-Format exportiert und können somit in herkömmlichen CAD-Systemen weiterverarbeitet werden.
Als Beispiele sind Werkstücke, Bauteile, Gegenstände oder Objekte aus der Automobilindustrie, Maschinenbau, Medizintechnik, Archäologie oder dem Kunsthandwerk zu nennen.